Dr. Kloink

Dr. Kloink heißt mit bürgerlichem Namen Nganga Potofski und blickt mit Ausnahme Dimitrios auf die längste und ertragreichste Musikerkarriere zurück. Seine Mitwirkung während der von den damaligen Fans schmerzlich wieder herbeigesehnten Weaknesstage und anderen Bands wie DPSS oder Doomlord ist als Rausch der Götterscheiben in den Herzen der Winsener Musikfreunde erhalten geblieben. weakness Im Laufe der Zeit präsentierte sich Weakness der Öffentlichkeit zu einigen gewählten Gelegenheiten bei Liveauftritten, von denen jeder für sich ein ganz eigenes Kapitel der Bandgeschichte darstellt. Privat waren sie eher scheu und schreckhaft, daher galt es zeitweise als Königsdisziplin unter den Paparazzi Fotos wie dieses zu schiessen. Kennzeichnend für Weakness war es seinerzeit und auch vorher schon immer, dass sie genau wie DPSS keine einfachen 08/15-Lieder schrieben, vielmehr bedeutete ein neuer Weakness-Song immer wieder eine Entdeckung für sich. Als Meister an ihren Instrumenten gefiel es ihnen, dies den Hörern auch immer zu zeigen. Aber im Gegensatz zu manch anderen "Schock-Rockern" wirkte es bei Weakness nie gezwungen und konstruiert. Live gelang es ihnen spielend, trotz ihrer minimalen Körpergröße und Instrumentierung, den Sound der Studioaufnahmen auf die Bühne zu bringen. Eine besondere Sternstunde wurde 1997 den Besuchern der Nachwuchslümmelei auf der Bühne des Winsener Gymnasiums beschert, als neben den Minirockern von Weakness die als kompromissloser Rüpelhaufen verschriene Doomlord zu bewundern war. Für alle Insider völlig unerwartet bot der noch vor FettM und Keith Moon als DER Drumrüpel im Rockbiz schlechthin bekannte Gil als Schlagzeuger der Band ein vorher nie bei ihm gesehenes Doppelfußpedal auf und setzte gepaart mit den wimmernden, einwandfreien, feurigen Shoutings der Sängerin Jennifer und dem unverkennbarem Lavasound Christophers an der Gitarre neue, die Grenzen der Rockmusik transzendierende Maßstäbe. Dem abseits der Bühne oft grob und unberechenbar agierenden Gil gelang es an diesem Abend durch den Einsatz seines Doppelfußpedals das Doublebasedrumming zur vorher ungekannten Kunstform zu erheben. Als sich anschließend Dr. Kloink vor das mit offenen Mündern auf die Bühne starrende Publikum ans zweite Drumkit setzte und zusammen mit ?Gil, Christpher, Jennifer mit ihrer eigenen Interpretation des Happy Birthday-Klassikers den Abend beendeten war der Meilenstein der Rockgeschichte ins rennen geschickt. Das Drumming zu zweit wird auch heute noch von keinen geringeren als Joey und FettM während ihrer Liveshows nachgeahmt, allerdings nur an einem Drumkit.
Aber auch außerhalb der Rockszene im Raum Lilliput hat es Dr. Kloink faustdick hinter seinen winzigen Ohren. So wirkte er in seiner Zeit in Clausthal als Zwergengewerkschaftler und vereinigte sämtliche Wichtel und kleine Menschen der gesamten Harzer Bergbauregion und konnte in der Folgezeit durch seinen keine Konfrontation scheuenden Kurs die Bedingungen für alle Liliputaner im Bergbau nachhaltig verbessern. Zusätzlich gelang es ihm die Rückständige Verwaltung der Miniuniversität komplett umzukrempeln und innovativ zu erneuern. Besonders stolz blickt der ansonsten bezüglich Eigenlob äußerst sparsam agierende Dr. Kloink auf die von ihm eingeleitete Subventionierung der vor der Insolvenz stehenden Kinos in Clausthal und Goslar zurück. Mit Hilfe seiner ungemeinen Popularität bei allen Zwergen der Region gelang es ihm das Image des Kinogängerzwergs wieder aufzupolieren und den Kinobetreibern damit die so dringend benötigte Besucherwichtelschicht zu verschaffen. Später organisierte Nganga sogar in Zusammenarbeit mit den inzwischen finanziell genesenen Kinobetreibern regelmäßig stattfindende Wichtelabende oder Zwergenvorführungen.
Zu einem kuriosen Ereignis kam es bei einem Weaknessauftritt während ihrer Kirchentour, als ein angetrunkener Zuschauer Dr. Kloink wiederholt Bergwichtelschäfer zurief und daraufhin kurzerhand eigenhändig vom selben aus dem Konzertraum geworfen wurde. Zwischenfälle wie dieser und seine gnadenlose Unnachgiebigkeit und Beharrlichkeit manifestierten Ngangas Image als allzeit bereite Dampfnudel oder militanter Schlumpfenführer. Neben seinem Engagement bei den Fistmunks entwickelt Dr. K. auch heutzutage noch sein unverkennbares Gitarrenspiel ständig weiter reizt sämtliche technische Möglichkeiten immer wieder aufs Neue vollkommen aus. Kürzlich konnten seine Fans beim unreleased and really rare Blitzkrieg New Generation Solo einen in dieser Form noch nie zuvor da gewesenen Einsatz des Wah-Wah-Pedals bewundern. Hier konnte K. gleich eine weitere Fliege mit derselben Klappe schlagen indem er einem neuen Gitarrensolistil Einzug in eine bis dato gitarrensololose Musik eröffnete. Nganga Dr. Kloink Anderson Potofski gelang es Größenunterschiedsvorurteilen in sämtlichen Clubs durch sein unermüdliches Ankämpfen gegen Größenunterschiede den Zahn zu ziehen. Schon zu Weaknesszeiten durfte sich die Band der "kleinen ganz Großen" mit dem 2,38m großen Hamburger-Cheeseburger.de-Mitbegründer Hühne als bekennendem Weakness-Fan und Konzertbesucher schmücken.


Dr. Kloink