Joey beschritt mit seinem tieferen Einstieg bei den Fistmunks einen ruhigen Pfad
seines Lebens. Er hatte bis dahin immer ein Dasein zwischen den Grenzen dieser Welt
gefristet. Der Bär tief in seinem Inneren schien es nicht mehr geschafft zu haben
ihn ein Leben lang zu Neuem, Unbekanntem anzutreiben. So sehr die Fans der Fistmunks
ihren Paten auch geliebt haben vermochten auch sie es nicht den keine Ruhe findenden
Joey bei sich zu halten. Etwas von seiner Zeit weit außerhalb der vertrauten
Abgeschiedenheit in Fistheim hat er seinen Anhängern mitgebracht. Für uns hält
er die Zeit in anderen Ländern und Verständnissen unter Joeyworld fest.
"If you tried to give action and rock and roll another name, you might call it Joey'":
dieser Satz auf dem Mund von Deich-Produktionserschaffer und Fistmunks-Soundmaster
Lars bringt auf den Punkt, wofür andere ganze Bücher brauchen. Und eines ist auch
nach Jahren noch richtig: Jeder Versuch, sich Joey anzunähern, endet früher oder
später in einer Orgie aus Superlativen. Kein Wunder verdankt der Rock'n Roll und
Abenteurer mittlerweile dreier Generationen wohl niemandem so viel, wie dem Mann
aus Actionville. Sämtliche Fistmunkskollegen sind sich längst bewusst dass Joey
als Bandmitglied nur geteilt mit immer neuen Abenteuern und ebenso vielen
geheimnisvollen Frauen zu haben ist. "The one and only great Chicser" nennt
man Joey auch und er zeigt bis heute immer wieder aufs Neue, dass er diesen
Beinamen vollkommen zu Recht trägt. Glaubhafte Gerüchte und zweifelhafte Tatsachen
vermischen sich bei Joey zu einem einzigartigen, sagenumwobenen Rock'n Roller- und
Abenteurer-Leben, das nicht nur seine Anhänger immer wieder aufs Neue fasziniert.
Was Joey allerdings im Gegensatz zu anderen Abenteurern und Lebemenschen sehr zum
Wohlgefallen der restlichen Fistmunks empfindlich unterscheidet ist die Tatsache,
dass er es wie kein zweiter versteht eine Bandinterne und Bandexterne Kontinuität
durch unerreichte Fähigkeiten bei Organisation und Planung herbeizuführen. So ist
es keineswegs übertrieben zu behaupten, dass sämtliche Vorgänge bezüglich der Band
bis heute ausschließlich Joeys unvergleichlicher Ideenbandbreite und auch auf
andere Mitglieder und Freunde wirkende ihm eigene Dauermotivation zurückzuführen ist.
Keine Seltenheit ist eine von ihm kurzfristig ausschließlich aus neuen, von ihm in
Alleinarbeit verfassten Songs erstellte Setlist für eine anstehende Liveshow, nachdem
die anderen Bandmitglieder im Vorfeld einmal mehr von bisherigem Konzept nicht zu
begeistern waren. Studioscheiben produziert Joey grundsätzlich im Falle
ausbleibendem Partizipierens der anderen Musiker gänzlich allein und spielt neben
2 Gitarren, Bass und Drums häufig bis zu 6 Keyboards ein. Seitdem der manisch
extrovertierte Actionfreak Joey bei seinen Besuchen im Elternhaus in Stöckte den
ihm niemals entsagenden Dackel Gil an seiner Seite begrüßen kann fällt ihm die
unter für ihn tragischen Umständen zustande gekommene Trennung mit FettM
etwas leichter.